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Eklektizismus?
Die Stilformen früherer Zeiten waren eine unerschöpfliche Inspirationsquelle und Anlass für eine freie und kreativere bauliche Gestaltung, die mit vielen Anspielungen aufwartet. Belgien entdeckte damals sein historisches Erbe neu und begab sich auf die Suche nach neuen Bauformen und Umsetzungsmöglichkeiten für neue Ideen. Die eklektischen Bauwerke sollten dem jungen Staat ein Denkmal setzen. Schon allein der Justizpalast in Brüssel drückt diesen außergewöhnlichen Willen aus, Architektur aus bewährten Vorbildern neu zu erfinden... in wahrlich noch nie dagewesenem Ausmaß!
Neben diesen besonderen Gebäuden breitet sich das typische Brüsseler Wohnhaus sehr schnell und in allen Gemeinden aus und verleiht unserer Region letztlich eine ganz besondere urbane Identität. Die gewaltige Urbanisierung - ausgehend vom Brüsseler Stadthaus - bedient sich des eklektischen Ansatzes, der das Bedürfnis nach Einzigartigkeit mit Respekt vor der Geschichte in Einklang bringen will. Die Fassaden dieser Häuser und Villen zeugen eindeutig von der Freiheit, mit der die Architekten auf der ständigen Suche nach Formen und Farben Stile interpretierten und mischten, nicht selten mit einem ausgeprägten Hang zum Pittoresken. Ein gutes Beispiel für dieses Bestreben sind die erneut in Mode gekommenen Giebel, die jedem Haus eine individuelle Note verleihen.